Die Frage, ob 120 Meter mit einem Eisen 7 gut oder schlecht sind

Die Frage, ob 120 Meter mit einem Eisen 7 gut oder schlecht sind, wird häufig beim Fitting und Training gestellt. Es ist ein Thema, das viele Golfspieler beschäftigt und nach einer Orientierung verlangt. Um diese Frage zu beantworten, werfen wir einen Blick auf die Daten von TrackMan, einem führenden Anbieter von Golfsporttechnologie.

TrackMan hat auf seiner Webseite umfangreiche Messdaten von PGA- und LPGA-Spielern aus Hunderten von Schlägen analysiert und verglichen. Besonders interessant sind die Daten der LPGA, also der professionellen Golferinnen, da sie als Ziel für gute männliche Amateure sehr gut geeignet sind. Wenn man mit diesen Werten verglichen wird, befindet man sich bereits im oberen Drittel der Spielstärke.

Nun zur eigentlichen Frage: Sind 120 Meter mit einem Eisen 7 gut oder schlecht? Um das zu beurteilen, betrachten wir das sogenannte Carry, also die Schlagweite ohne Roll. Laut den Daten von TrackMan liegt der Durchschnittswert für ein Eisen 7 bei den LPGA-Spielerinnen bei etwa 129 Metern. Wenn man bedenkt, dass diese Profis mit einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von etwa 75 Meilen pro Stunde (mph) spielen, kann man sagen, dass 120 Meter mehr als ausreichend sind.

Es ist jedoch wichtig, auch die seitliche Abweichung zu berücksichtigen. TrackMan gibt eine durchschnittliche seitliche Abweichung von +/- 5,5 Metern an. Das bedeutet, dass bei einem guten Spiel nicht nur die Schlagweite, sondern auch die Präzision entscheidend ist. Eine genaue Schlagkontrolle ist von großer Bedeutung, um den Ball auf dem Fairway zu platzieren und sich in eine günstige Position für den nächsten Schlag zu bringen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 120 Meter mit einem Eisen 7 als gute Schlagweite betrachtet werden können. Verglichen mit den Daten von professionellen Golferinnen der LPGA befindet man sich damit bereits im oberen Drittel. Doch neben der Weite ist vor allem die Präzision entscheidend. Eine seitliche Abweichung von +/- 5,5 Metern ist ein beachtlicher Wert, der für ein gutes Spiel unerlässlich ist.

In der Welt des Golfsports gibt es immer wieder ambitionierte Spieler, die den Profis nacheifern möchten und sich an deren Leistungen messen. Doch wie realistisch ist es, die beeindruckenden Schlagweiten und Präzision der PGA Tour Pros zu erreichen?
Wenn wir uns die Daten der PGA Tour Pros genauer anschauen, wird schnell klar, dass nur eine sehr kleine Prozentzahl der männlichen Golfer in diese Region vorstoßen kann. Basierend auf meiner Einschätzung liegt diese Zahl bei höchstens 1-2%. Das ist ein Hinweis darauf, wie außergewöhnlich die Fähigkeiten und das Training der Profis sind.
Selbst wenn es gelingt, ähnliche Weiten zu erzielen, ist die Streuung der Schläge oft nicht so gering wie bei den Profis. Eine geringe Streuung bedeutet, dass die Schläge sehr präzise und konstant sind, sowohl in Bezug auf die Schlagweite als auch auf die Richtung. Diese Präzision ist entscheidend, um auf dem Golfplatz gute Ergebnisse zu erzielen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass die Profis auf der PGA Tour jahrelange Erfahrung, intensives Training und eine unermüdliche Hingabe zum Golfsport haben. Sie haben Techniken verfeinert, ihre Schwunggeschwindigkeit optimiert und eine außergewöhnliche Schlagkontrolle entwickelt. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei ihren beeindruckenden Leistungen.
Für den Großteil der Golfspieler liegt der Fokus jedoch nicht ausschließlich auf der Schlagweite oder der Streuung. Golf ist ein Spiel, bei dem es darum geht, das Beste aus den eigenen Fähigkeiten herauszuholen und eine gute Balance zwischen Präzision, Schlagweite und strategischem Denken zu finden. Es geht darum, den Ball mit Vertrauen und Konsistenz auf dem Fairway zu platzieren und die eigenen Stärken zu nutzen.
Also, wenn Sie den Pros nacheifern möchten, ziehen Sie Inspiration aus ihren beeindruckenden Leistungen, aber setzen Sie realistische Ziele. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern, kontinuierlich zu trainieren und Ihr Spiel zu optimieren. Jeder Golfer ist einzigartig und hat seinen eigenen Weg zum Erfolg.